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Bauherrnopfer

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Die Fassade (18.08.2012)

Nachdem die Fassader für 9.Juli angekündigt waren aber dann erst eine Woche später das Gerüst aufstellten und danach auch noch die Fassadenarbeiten um zwei Wochen verschoben, begannen sie mit den Arbeiten fast einen Monat später als geplant.

Zudem waren die zunächst für vier Tage veranschlagten Arbeiten wohl nicht ganz so schnell durchzuführen. Vor allem weil die Fassader neben unserer Baustelle auch noch andere zu betreuen hatten und somit eher selten bei uns vorbei kamen. Das ging soweit, dass wir schon etwas ungehalten waren, als die nächste Verschiebung drohte. Glücklicherweise besannen sich die Arbeiter eines Besseren, was womöglich daran lag, dass meine Mutter zum Einen eine Wette mit dem Vorarbeiter einging und zum anderen für einen zeitgerechten Abschluss ein Trinkgeld in Aussicht stellte. So stellten sie die Fassade am Samstag fertig und bauten das Gerüst ab.

Bis es allerdings soweit war lagen gab es ein kleines Problem für uns zu bewältigen. Als die Fassader nämlich die EPS-F Plus Platten an der Ostfassade anbrachten stellten sie fest, dass der Dachvorsprung am Giebel um mehr als 4,5cm nach hinten sprang und es daher nicht möglich gewesen wäre die Fassade korrekt anzubringen. Der Grund dafür lag im schief angebrachten Sparren der Dachkonstruktion. Dieser hatte nach drei Wochen Regenwetter nämlich nicht mehr die gerade Form wie bei der Montage. Da sich die Zimmerer aber an dem Sparren orientierten schnitten sie die Lattung zu kurz ab und die Spengler montierten die Ortgangbleche in weiterer Folge zu weit hinten.

Die Fassader erklärten mir, dass sie an betracht dieser Situation die Arbeiten nicht fortführen würden weil es unmöglich sei die Dämmung korrekt anzubringen. Wir erhielten zwei Tage zeit um mit dem Spengler eine Lösung für das Problem zu finden. Der Seniorchef, Herr Zimmermann, kam persönlich zu uns um sich ein Bild zu machen und organisierte wirklich bereits für den nächsten Tag eine Partie die an der betroffenen Seite das Dach abdeckte, die Bleche entfernte, eine neue Lattung anbrachte, die neuen Ortgangbleche montierte und das Dach wieder eindeckte. Alles in Allem ein halber Tag Arbeit für die zwei Dachspengler.

Durch die schnelle Behebung des Fehlers konnten die Fassader ihre Arbeit fortsetzen und bereits am darauf folgenden Samstag beginnen die Fassade unter Kleber zu setzen. Damit wollten sie auch innerhalb eines Tages fertig sein, wurden aber durch ihren Chef davon abgehalten. Dieser rief nämlich am Samstag zu Mittag an und berief die Arbeiter von unserer Baustelle um ihm zu helfen sein Motorrad zur Werkstätte zu transportieren. Nach einem Unfall war es angeblich nicht mehr fahrtüchtig und außer der Partie von unserer Baustelle wäre keiner erreichbar gewesen. So wurden also die Arbeiten unterbrochen und erst am Montag fortgesetzt.

Da der Fassadenkleber mindestens zwei Tage trocknen musste und am Mittwoch dem 15.8. ein Feiertag war kamen sie erst am Donnerstag wieder um die Grundierung aufzubringen. Am Freitag wurde die dunkle Fassadenfarbe gemacht um am Samstag mit der hellen Farbe abgeschlossen.

Als das Gerüst noch stand baute ich seitlich an der Gaupe die Steckdosen für die Weihnachtsbeleuchtung ein und kümmerte mich dann noch um die Aussensteckdosen für den Garten.
Die Steckdosen für die Weihnachtsbeleuchtung sind übrigens eine ganz tolle Sache wenn man sein Haus im Winter gerne ein wenig Beleuchtung gönnt. So können die Lichterketten nämlich direkt unter dem Dach angeschlossen werden und es hängen keine Kabel an der Fassade herunter. Auch die lästigen Verlängerungskabel im Garten ersparen wir uns damit. Die Mehrkosten für Kabel, Unterputzdosen und spritzwassergeschützte Steckdosen waren mit rund 35 Euro in einem durchaus erträglichen Rahmen.

Südost
Nordseite

Nachdem die Arbeiter meinten, dass die Fallrohre der Regenrinne nicht passen würden montierten sie diese nicht. Ich sollte den Spengler anrufen, dass er sich darum kümmern müsste. Das wollte ich allerdings nicht ganz glauben und versuchte es selbst mit der Montage. Und wundersamer Weise passten die Fallrohre. Allerdings sind die Sinkkästen etwas zu weit von der Fassade entfernt, was daran liegt, dass wir eine sehr geringen Dachvorsprung haben und die Dämmung der Fundamentplatte weit hervorragt. Da unten könnten wir noch ein kleines Knie anbringen damit die Rohre nicht von der Fassade abstehen.

Am Montag wurde die Baustelle geräumt und es ist wieder ein großer Schritt passiert.

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