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Bauherrnopfer

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Technikschacht (fast) fertig (15.7.2012)

In unserem Technikschacht kann es zuweilen zu Hochwasser kommen. Das liegt hauptsächlich an dem lehmigen Boden der ein Versickern des Regenwassers erschwert. In Kombination mit dem ohnehin schon recht hohen Grundwasserspiegel kommt es dann ab und zu vor, dass Wasser von unten in den Technikschacht gedrückt wird.

Nun ist die Pooltechnik nicht besonders begeistert über solche Wassereinbrüche. Die Pumpe – eine Tornado 50 – stand nach den letzten Unwettern vollkommen unter Wasser. Ein Umstand der bei der Pumpe nicht wirklich für Freude sorgte. Die darauf folgende Verweigerung der Umwälzung bewirkte wiederum bei uns eine Form des Unbehagens. Vor allem die Tatsache, dass für die neue Pumpe rund 200,- Euro fällig wurden.

Wie zuvor bereits geschrieben, tauschte ich die defekt Pumpe bereits gegen eine neue aus. Nun sollte die neue Pumpe allerdings gegen einen erneuten Wassereinbruch geschützt werden. Dazu platzierte ich im Pumpensumpf eine Schmutzwasserpumpe die jeglichem Ansteigen des Grundwasserspiegels entgegenwirken sollte. Nun muss diese das Wasser irgendwo hin pumpen damit die ganze Übung einen Sinn ergibt. Auch die Pooltechnik brauchte einen Abfluss um beim Rückspülen das Abwasser los zu werden.

Die Lösung für unser Problem sah ich in einem permanenten Anschluss an unsere Zisterne. Dazu legte ich eine Verbindung zu dem Rohr des Regenwasserablaufs und montierte ein T-Stück über dem 6-Wege-Ventil der Pooltechnik. Davor brachte ich ein Absperrventil an damit im Normalbetrieb des Filterns keine Verbindung mit dem Ablauf besteht. Vom T-Stück machte ich einen Anstieg bis an die Decke des Schachtes um über das Niveau des Abflussrohres zu kommen damit es keinen unnötigen Rückstau gibt. Als nächstes brachte ich ein Rückschlagventil an das im Falle des Rückspülens und des Wasserablassens aus dem Pool verhindern sollte, dass das Wasser in den Pumpensumpf des Technikschachtes läuft. Der Anschluss der Schmutzwasserpumpe bildet den Abschluss meiner abenteuerlichen Konstruktion.

Sollte der Regen nun den Grundwasserpegel zum steigen bringen, dann sorgt die Pumpe dafür, dass das Regenwasser direkt in die Zisterne geleitet wird. Ebenso verfahren wir mit dem Abwasser des Pools. Die geringen Mengen an Chlor schaden dem Gießwasser übrigens nicht. Das Poolwasser mischst sich beim Einfließen in die Zisterne mit dem bereits vorhandenem Regenwasser wodurch der Chlorgehalt weit unter den Wert von normalem Trinkwasser aus der Wasserleitung sinkt.

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